Fanny wurde am 26.06.1998 in Horw in der Schweiz geboren. Ihre Mutter stammt aus Amerika, ihr Vater aus Frankreich. Wie ihre Eltern und ihre Geschwister zeigt sie eine ganz typische Eigenart der Chessies, sie grinst. Dieses Grinsen sieht einem Drohgesicht recht ähnlich, weshalb auch Menschen die vorgewarnt sind, fast in Ohnmacht fallen. Sie zieht dabei die Lefzen hoch, zeigt die Zähne, schnauft ganz wüst und klappert mit den Zähnen.

Von anderen Hunden wird das Grinsen allerdings nicht missverstanden - sie wissen, dass das Ganze freundlich gemeint ist. Anders sieht es da bei Parkplatzwächtern aus, die auf einmal im Auto einen grinsenden Chessie sehen...

Fannys Mama ist jedenfalls vom ersten Besuch an (noch bevor sie gedeckt wurde) als sehr freundlicher, wesensfester Hund aufgefallen, der mit kleinen Kindern, fremden Menschen und auch fremden Hunden sehr gut klar kommt. Diese Eigenschaften hat sie an Fanny weitergegeben. Fanny kommt mit praktisch allem klar, was ihre Chefs ihr vorsetzen. Menschen, Pferde, Ziegen, andere Hunde, Katzen... Naja, das mit den Katzen ist so eine Sache. Eigentlich würde man sie ja gerne fressen, aber andererseits, wenn man's nicht darf, dann kuschelt man sie halt einfach zu Tode.

Fanny ist ein sehr leichtführiger Hund. Sie liebt die Dummyarbeit und hat nach der Begleithundeprüfung mit Begeisterung die Dummy-A-Prüfung bestanden. Frauchen hat 2002 den Jagdschein bestanden (nach wochenlanger Plagerei und Prüfungsangst), um mit Fanny die Ausbildung zum Jagdhund absolvieren zu können. Wasser ist ihre große Leidenschaft. Leider fehlt ihr dabei völlig die Vorsicht, so dass sie in jedes fremde Gewässer mit begeistertem Köpper eintauchen will. Nur ins Wasser reinlaufen ist einfach zu wenig. Die Temperatur spielt dabei überhaupt keine Rolle und nur das dumme Frauchen macht sich Sorgen, der Hund könnte doch eines Tages am Herzschlag sterben.

Mittlerweile ist Fanny eine "ältere Dame" aber kein bisschen leise. Sie ist immer noch topfit und gesund, spielt, tobt und arbeitet immer noch mit Begeisterung. Etwas Altersstarrsinn hat natürlich auch Einzug gehalten, sobald sich Herrchen irgendwo hinsetzt oder legt ist sie an seiner Seite und fordert ihre Streicheleinheiten ein, da wird es schon mal recht eng für Frauchen auf dem Sofa. Im Betrieb hat Fanny ihren Schutz- und Wachtrieb richtig ausgebaut, niemand, aber wirklich absolut niemand entgeht ihrer Kontrolle, betritt jemand das Gelände, wacht sie sofort auf und schützt jedes Leckerchen davor, wieder mit nach Hause genommen zu werden.

Wir bedanken uns bei Fanny für zehn wundervolle Welpen. Mit ihrem Urvertrauen und ihrem wundervollen Wesen haben wir unendlich viel von ihr gelernt. Wir freuen uns nun, noch viel von der sturen "alten Dame" zu lernen.